Teilen auf
Teilen auf

Startseite » News » Projekt Merck und das Training von gesetzeskonformem Verhalten

Sie sehen zwei Personen die einen Vertrag unterschreiben. Es ist das Titelbild des Blogbeitrags "Training von gesetzeskonformem Verhalten".

Projekt Merck und das Training von gesetzeskonformem Verhalten

24. Februar 2021

4 Minuten Lesezeit

Training von gesetzeskonformem Verhalten

Sie sehen das Logo des führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck

Antikorruption – umfassend und doch spezifisch

Besonders dann, wenn es darum geht, Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Geschäftsbereichen zu diesem Thema zu schulen und dabei auch noch Sektor-spezifische Korruptionsrisiken aufzuzeigen.

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, ist in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials tätig.

Rund 58.000 Mitarbeiter:innen arbeiten daran, im Leben von Millionen von Menschen täglich einen entscheidenden Unterschied für eine lebenswertere Zukunft zu machen: Von der Entwicklung präziser Technologien zur Genom-Editierung über die Entdeckung einzigartiger Wege zur Behandlung von Krankheiten bis zur Bereitstellung von Anwendungen für intelligente Geräte – Merck ist überall. 2019 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro.

Sie sehen einen Screen aus dem Compliance E-Learning von Merck, welches mit dem eLearning Journal Award ausgezeichnet wurde.

Mitarbeiter einladen, das Unternehmen zu schützen

Ziel war es, die Mitarbeiter:innen von Merck motivierend und nachhaltig für typische Korruptionssituationen zu sensibilisieren. Anhand von realitätsnahen Beispielen versetzten wir sie in die Lage, künftig mögliche Korruptionssituationen als solche zu erkennen und angemessen zu reagieren.

Es war uns dabei wichtig, die typische Merck-Tonalität zu treffen, die Mitarbeiter:innen einlädt, beim Schutz des Unternehmens zu helfen und ihnen nie das Gefühl gibt, die relevanten Do’s and Don‘ts mit verbal erhobenem Zeigefinger zu vermitteln. Vielmehr soll das Training als Hilfestellung dienen, um die Mitarbeiter:innen bestmöglich zu unterstützen und die Unternehmenswerte entsprechend des Verhaltenskodex zu leben. So soll sich die Zielgruppe auch nicht als potentieller Gefahrenfaktor für das Unternehmen sehen, sondern dafür gewonnen werden, das zu bewahren, was allen im Unternehmen gemeinsam wichtig ist: die Unternehmenswerte, die Reputation und das Geschäft.

„Das E-Learning unterstützt unsere Mitarbeiter dabei, unsere Unternehmenswerte entsprechend unseres Verhaltenskodex bestmöglich zu leben und ihren Beitrag zum Schutz unserer Reputation und unseres Geschäfts zu leisten.“
Annette Allmann, Projektmanagerin - Merck Legal & Compliance

Mit Storytelling die Arbeitsrealität widerspiegeln

In enger Zusammenarbeit mit den unternehmensinternen Experten Magnus Mutschler (Syndikusrechtsanwalt) und Annette Allmann (Projektmanagerin) wurde zum ersten Mal für das Thema Antikorruption ein auf Merck zugeschnittenes Konzept entwickelt, das die verschiedenen Bedürfnisse des Unternehmens und seiner unterschiedlichen Geschäftsbereiche – Healthcare, Life Science und Performance Materials – weltweit adressiert und die Inhalte der aktuell geltenden Antikorruptions-Richtlinie des Unternehmens beinhaltet. Zusätzlich deckt das Konzept Merck-spezifische Prozesse ab.

Mithilfe unterschiedlicher Lernpfade, ausgerichtet an den Geschäftsbereichen sowie Storytelling und Branchen- und Sektor-spezifischen Fallbeispielen aus dem Arbeitsalltag der Zielgruppe, sorgt das Training für inhaltliche Relevanz und Nachhaltigkeit. Es orientiert sich an der Arbeitsrealität der Mitarbeiter:innen und macht es ihnen leichter, Gefahrensituationen zu erkennen, zu vermeiden und bei Bedarf zu melden.

Sie sehen das Bild des Projektverantwortlichen Magnus Mutschler von Merck

Gemeinsam haben wir mit diesem Projekt den eLearning AWARD 2021 in der Kategorie „Compliance“ gewonnen.

Schauen Sie sich gerne den Beitrag des eLearning Journals an, in dem über das gemeinsame Projekt von Annette Allmann (Merck), Magnus Mutschler (Merck) und Nicole Plaum (M.I.T e-Solutions GmbH) berichtet wird.

Hier gehts zum Beitrag >

Akzeptanz und Lernerfolg

Das Training spiegelt die visuelle und verbale Markenidentität wider und hat dadurch eine hohe kulturelle Relevanz und Akzeptanz. Es wurde in 17 Sprachen übersetzt und im Frühjahr 2020 an Merck-Mitarbeiter:innen weltweit ausgerollt. Dieses umfangreiche Sprachenportfolio sorgt für zusätzliche Akzeptanz, da Mitarbeiter:innen in ihrer Muttersprache erfahrungsgemäß sicherer agieren und die Zielgruppe auf allen Kontinenten in mehr als 66 Ländern zu Hause ist.

Die ansprechende Gestaltung und die gute Verständlichkeit sorgen dafür, dass auch Lerner:innen, die keine Antikorruptionsexperten:innen sind, die wesentlichen Elemente der Anti-Corruption-Policy des Unternehmens verinnerlichen und wissen, wann und wie sie Unterstützung einfordern können. Der Lernerfolg wird mit einem Wissenstest am Ende des E-Learnings ermittelt.

Unser individuell konzipiertes E-Learning sensibilisiert den Lerner für die Thematik Korruptionsprävention und berücksichtigt dabei die wesentlichen rechtlichen Anforderungen unserer Geschäftsbereiche.“
Magnus Mutschler, Syndikusrechtsanwalt - Merck Legal & Compliance

Erfahrungen und Perspektiven

Aufgrund der Erfahrung aus diesem Projekt konnte Merck die internen Prozesse für die E-Learning Entwicklung verbessern, dokumentieren und standardisieren. Durch die Erstellung von Templates (z. B. für das Briefing, die Feedbacks etc.) können auch zukünftige Projektabläufe in ihren Abläufen weiter verbessert und effizienter gestaltet werden. So sichern wir eine gleichbleibend hohe Qualität über die verschiedenen Projekte.
Besonders wertvoll bei der Zusammenarbeit empfanden wir den „Debrief“-Termin nach Abschluss des Projekts. Diesen nutzten wir zur Reflektion dessen, was gut funktioniert hat und wo wir Entwicklungspotential sehen. Der Termin war ebenfalls eine gute Möglichkeit für den Ausdruck der gegenseitigen Wertschätzung bei der Zusammenarbeit des Projekts.

Fazit

Aus Sicht von Merck fördert ein E-Learning, dass möglichst nah an den internen Prozessen und der Arbeitsrealität der Mitarbeiter:innen ausgelegt ist, die Akzeptanz der Mitarbeiter:innen. Das ergänzende Verwenden der visuellen und verbalen Merck-Markenidentität erhöhte die Relevanz für die Zielgruppe zusätzlich. Für zentrale Themen wie Antikorruption – oder auch Themen, bei denen keine passenden, standardisierten E-Learnings auf dem Markt verfügbar sind – lohnt sich der Aufwand einer kompletten Neuerstellung im Firmenbranding mit branchenspezifischen Beispielen und konkreten internen Prozessen, um inhaltlich möglichst nah am Arbeitsalltag der Mitarbeiter:innen sein zu können.

Möchten Sie regelmäßige Updates zu spannenden Themen aus der E-Learning Welt?
Dann schauen Sie auf unseren sozialen Medien vorbei: